Ihlow soll Standort für Wasserstofftankstelle werden

UWG Ihlow spricht sich für Antrag aus

Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) Ihlow möchte ihre Gemeinde zum Standort für eine Wasserstofftankstelle machen. Wasserstoffantrieb sei die Zukunftstechnologie in der Mobilität. Sie zeichne sich dadurch aus, dass sie praktisch emissionsfrei ist. Mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge könnten mit  kurzer Betankung und hoher Reichweite punkten, der Betrieb sei sauber und leise.

Gerade die Gemeinde Ihlow mit  ihrem hohen Anteil an regenerativer Energie müsse zudem auch ein eigenes Interesse daran haben, dass die Zahl der wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge deutlich gesteigert werde. Es sei besser, wenn derzeit aus Kapazitätsgründen nicht ins Netz übernommene Windenergie für die Produktion von Wasserstoff („grüner Wasserstoff“) genutzt werde, als wenn sie quer durch Deutschland unter hohen Verlusten in den Süden gebracht werde.

Vor diesem Hintergrund und auch angesichts entsprechender regionaler und überregionaler Aktivitäten sei es sinnvoll, dass sich die Gemeinde als Standort für eine Wasserstofftankstelle bewerbe. Dieser Antrag müsse bei der H2 MOBILITY Deutschland gestellt werden, die für den flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland verantwortlich ist.

Gegenwärtig arbeitet die H2 Mobility am Betrieb von 100 Wasserstoffstationen in sieben deutschen Ballungszentren sowie entlang der verbindenden Fernstraßen und Autobahnen. An allen Stationen können Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (Kleintransporter) Wasserstoff tanken. An sechs Standorten können zudem Busse betankt werden. Ab 2021 werden weitere Stationen dort errichtet, wo eine Nutzfahrzeugnachfrage besteht und eine öffentliche Tankstelle für ein wachsendes Tankstellennetz für Pkw sinnvoll erscheint.

Welcher genaue Standort in Ihlow in Frage kommt, müsse jetzt sondiert werden. Die UWG will das Thema umgehend in die Gremien der Gemeinde einbringen.